Klettern Gutschein

Erfahrene Kletterer suchen häufig nach neuen Herausforderungen, wenn das Klettern in der Halle oder im Klettergarten nicht mehr die erwünschte Abwechslung bringt. Meistens stellen diese Arten des Kletterns deutlich erhöhte Anforderungen und sind daher nicht für Anfänger geeignet. Sehr häufig ist Freiklettern nicht mehr möglich, und zumindest teilweise muss auf technisches Klettern umgestiegen werden.

Bigwall-Klettern: Klettern an Felswänden

Eine große Herausforderung ist das Bigwall-Klettern an extrem hohen Felswänden, die sich in Deutschland in dieser Form gar nicht finden lassen. Beliebte Ziele für Bigwall-Kletterer sind der kroatische Nationalpark Paklenica oder das Yosemite Valley in den USA. Auch in Norwegen oder Pakistan finden sich solche Felswände.

Technisches Klettern

Das technische Klettern nimmt sehr viel mehr Zeit in Anspruch als das Freiklettern, und daher kommt es nicht selten vor, dass die Kletterer sogar in der Felswand übernachten und das komplette benötigte Material mit sich tragen müssen, was für zusätzliches Gewicht sorgt.

Höhlenklettern

Beim Höhlenklettern muss es sich nicht zwingend um Klettern im eigentlichen Sinne handeln, da jegliche Fortbewegung innerhalb einer Höhle so bezeichnet wird. In einer Höhle kann aber Freiklettern ebenso betrieben werden wie das Klettern mit Hilfe von Leitern und anderen Hilfsmitteln.

In freier Natur, aber auf jeden Fall mit technischen Hilfsmitteln, erfolgt das Klettersteig-Klettern. Stahlseile und Leitern sind auf einer Klettersteig-Route fest angebracht. Diese Elemente dienen auch zur Sicherung des Kletterers, der mit Hilfe eines Klettersteigsets mit ihnen verbunden ist.

Buildering

Häufig nicht ganz legal und gerade dadurch ein besonderer Nervenkitzel ist das Buildering, zu Deutsch Gebäudeklettern. Statt in einer Felswand wird an einer Fassade geklettert. Profis in diesem Bereich unternehmen ihre Klettertouren nicht selten ohne jegliche Sicherung, wodurch das Buildering ein extrem hohes Risiko beinhaltet.

In einigen Großstädten gibt es aber auch legale Buildering-Angebote, bei denen das Klettern an Gebäuden mit Sicherung ohne Weiteres möglich ist.

House Running

House Running ist im Grunde keine echte Form des Kletterns, sollte aber gerade in Zusammenhang mit dem oben genannten Buildering zumindest kurz angesprochen werden. Statt ein Gebäude hochzuklettern geht es beim Houserunning darum, ein Gebäude quasi herunterzulaufen.

Befestigt durch Seile kippt man beim House Running über die Kante des Gebäudedachs und blickt dann senkrecht in die Tiefe. Die Geschwindigkeit beim Laufen bestimmt man dabei selber.

Eisklettern

Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch das Eisklettern. Hierbei wird in Bereichen geklettert, die aus purem Eis bestehen, wie etwa gefrorenen Wasserfällen oder riesigen Eiszapfen. Die verwendeten Klettertechniken entsprechen dem Alpinklettern, die Ausrüstung ist weitestgehend gleich.

Zur Anbringung von Sicherungen kommen Eisschrauben zum Einsatz, mit deren Hilfe sich auch Eissanduhren anlegen lassen, die zum Abseilen oder der Standplatzsicherung dienen.
Müssen auch beim Eisklettern auch Felspassagen überwunden werden, spricht man vom Mixed-Klettern.