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Freeclimbing / Freiklettern - Varianten und Formen des Free Climbing

Freiklettern, auch unter dem englischsprachigen Namen Freeclimbing bekannt, ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Unterarten des Kletterns, denen gemeinsam ist, dass man nur den eigenen Körper und die Felswand benutzen darf, um sich vorwärts zu bewegen. Sicherheit wird beim Freiklettern trotzdem groß geschrieben. Denn zur reinen Sicherung vor dem Absturz von der Felswand dürfen auch beim Freeclimbing Seile und Haken benutzt werden. Entscheidend ist beim Freiklettern, dass man sich nicht am Seil den Felshang hinaufzieht.

Der exakte Gegensatz zum Freiklettern ist das Technische Klettern, beim dem mit Hilfe eines Seils und manchmal sogar Trittleitern und Steigklemmen geklettert wird.

Historie des Freeclimbing

Erfunden wurde das Freiklettern im modernen Sinne vor über 100 Jahren in Deutschland, in der Sächsischen Schweiz. Von dort gelangte es in die USA und wurde vor etwa 30 Jahren reimportiert. Seitdem gewann das Free Climbing ständig an Beliebtheit und hat sich heute als Hobby in weiten Teilen der Bevölkerung etabliert.

Freiklettern kann unter verschiedenen Aspekten betrieben werden. Beim Sportklettern kommt es vor allem darauf an, den eigenen Körper zu fordern. Wo geklettert wird und welche Strecke dabei zurückgelegt wird, ist nebensächlich. Anders ist das beim Alpinklettern. Beim Freiklettern in der Natur geht es immer auch um das Zurücklegen einer bestimmten Strecke - eine ganz ursprüngliche Motivation für das Klettern.

Das Freiklettern in der Natur an natürlichen Felswänden setzt viel Erfahrung voraus, um eine passende Kletterroute auszuwählen, sofern sie nicht vorgegeben ist.

Sicherungsformen

Unterschieden wird beim Freiklettern noch zwischen den Sicherungsformen Toprope, Vorstieg und Nachstieg. Beim Toprope-Klettern, das Anfänger zuerst lernen, wird das Sicherungsseil oberhalb des Kletternden durch eine Umlenkrolle geführt, das unten von der sichernden Person gehalten wird. Es kann daher nur beim Sportklettern angewendet werden, nicht aber im alpinen Bereich.

Auch beim Vorstieg wird von unten gesichert, das Seil verläuft jedoch ausschließlich über Zwischensicherungen unterhalb des Kletterers. Beim Nachstieg wiederum liegen die Sicherungen oberhalb des Kletterers, der seinem Vordermann folgt. Es ist daher dem Toprope ähnlich.